Christine Matschke
Tanzjournalistin
Wie kann sich etwas in die richtige Richtung verändern? Und welche Erwartungen an und Vorstellungen über solch einen Prozess haben wir? Wie entwerfen wir, geprägt vom Gedanken des Fortentwickelns, das Noch-Nicht-Gewordene mit, und wie entwischen wir ins Unbekannte? In ihrem Solo „New Rear” schafft Mor Demer Gegenwart und lässt sie sogleich wieder verlöschen – eine Skizze aus Andeutungen, ein flüchtiges Denkspiel, das sich einer Verortung entzieht. Den Körper definiert sie dabei als ein leeres, poröses Gefäß, das – auf der Suche nach Sinn – von unbewussten Kräften aktiviert, ergriffen und gesteuert wird. Mor Demer ist eine von drei Choreografinnen, die das DOCK 11 in der Kooperation DOCK ART unterstützt.
- November/Dezember 2020
- Editorial
- (Un-)Lust am Text?
- Performatives Mixtape
- Hommage an Weggefährtinnen
- Autonomous Sound Collective
- Kulturelle Codes umschreiben
- Verzückend entrückend
- Vergebliche Wahrheitsmüh?
- Die Essenz der Frucht
- Glaubensfragen?
- Mit einer Prise Fremdheit
- Imaginäre Landschaften
- Von Abstand bis Zusammensein
- Halbmenschliche Wasserstudie
- Wider das Endgültige
- Sehnsucht nach Überschwang
- Kraftzentren aus Klang und Körpern
- Rückkehr des Repertoires