Ausgabe Juli/August 2020

Neuanfänge versuchen

VORSCHAU | Temporär im Digitalen: die Reihe NAH DRAN extended des ada Studios

Abenteuer Anfang: Eine Skizze für ihren Beitrag zu NAH DRAN extended: beginnings von Therese Bendjus und Aleksandra Petrushevska. Foto: Therese Bendjus

Text: Christine Matschke
Tanzjournalistin

Umsetzbar klingt der Titel der seit mehreren Jahren etablierten kuratorischen Reihe NAH DRAN extended des ada Studios derzeit nur eingeschränkt. Doch für die Veranstalter*innen war das kein Grund zu verzagen. Mit der aktuellen Ausgabe, genannt „beginnings“, die in Kooperation mit dem Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin (HZT) stattfindet, geht das ada Studio nicht nur erneut online, sondern auch thematisch auf Abstand: Warum bei so viel erzwungenem Stillstand nicht einfach mögliche Neuanfänge befragen? BA-Studierende des HZT beleuchten mit Recherchen wie auch fertigen Arbeiten in ihren Digitalexperimenten verschiedene Aspekte des Beginnens. Tabula rasa mit der eigenen Identität machen dann Derin Cankaya und Daria Belous in einem imaginierten zweiten Leben. Johanna Ryynänen, Asya Ashman, Miguel Witzke Pereira und Zuki Ringart hingegen vertrauen auf den ewigen Kreislauf des Lebens, der weder einen Anfang noch ein Ende kennt. Bis sie endlich wieder auf Tuchfühlung gehen dürfen, erproben sie unter anderem telephysische Formen der Verbindlichkeit und Zusammenkunft. Weitere spielerische Zugänge zum Thema „beginnings“ schaffen: Therese Bendjus und Aleksandra Petrushevska, Maria Ladopoulos und Liisi Hint sowie Thiago Rosa und Gareth Okan.  

NAH DRAN extended: beginnings
2. – 5. Juli 2020
ada Studio und HZT (online)
www.ada-studio.de

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