Ausgabe Juli/August 2020

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VORSCHAU | Down to Earth an der Tanzfabrik Berlin thematisiert Nachhaltigkeit

Land leben: Filmstill aus "Landfill" mit Patricia Coates. Foto: Min Bae

Text: Christine Matschke
Tanzjournalistin

Umgedacht angesichts der Pandemie-Beschränkungen hat auch die Tanzfabrik Berlin: Down to Earth, eigentlich als Sommerfestival geplant, widmet sich nun als viertägiges Research Lab dem Thema Nachhaltigkeit in den performativen Künsten. Down to Earth, mit beiden Beinen auf der Erde, bleiben dann die Künstler*innen Akseli Aittomäki, Patricia ­Coates a.k.a Lucy Palustris, Hayden Fowler, Miriam Jakob, Matthias Krause, Felix M. Ott, Emmilou Rößling, Caique Tizzi, Pink Valley, Thea Reifler und Thabo Thindi. Gemeinsam widmen sie sich der Frage nach dem wechselseitigen Verhältnis von Kunstproduktion und Arbeitsbedingungen. Dabei geht es eben gerade nicht um einzigartige Ergebnisse und Individualisierungsprozesse, sondern um eine kollektive künstlerische Ökonomie sowie einen offenen Wissenstransfer von kostbaren Ressourcen – Recycling und Upcycling also statt eines Hypes um Neuware. Oder einfach nur ein Transparentmachen dessen, wovon die Kunst sich schon immer nährte, jenseits konsumorientierter Höhenflüge? Time to Meet, ein öffentliches Showing mit beschränkter Teilnehmer*innenzahl und Voranmeldung, sowie eine Dokumentation des Projekts eröffnen non-virtuelle Wege in eine nun wieder vermehrt miteinander geteilte Öffentlichkeit.

Time to Meet
16. Juli 2020
Tanzfabrik Berlin, in den Uferstudios (anmeldung@tanzfabrik-berlin.de)
www.tanzfabrik-berlin.de

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