Ausgabe Mai-Juni 2022

Immer wieder im Mai

Internationales Programm bei den Potsdamer Tanztagen

Lía Rodrigues' "ENCANTADO", eingeladen zu den Potsdamer Tanztagen 2022. © Sammi Landweer

Text: Frana Kisch

Seit ihrem Gründungsjahr 1991 haben die Potsdamer Tanztage sich zu einem Festival von internationalem Rang entwickelt. Auch dieses Jahr bieten die Büh­nen in Potsdam ein breit gefächertes Programm internationaler Choreograf*in­nen. Victor Quijada zeichnet in „Ever So Slightly“ mit zehn Tänzer*innen ein zunächst harmonisch, später chaotisches Bild einer post­industriellen Welt. Lía Rodrigues nimmt in „Encantado“ mit in die afro­indi­gene Mystik. Die schwedische Choreografin Gunilla Heilborn adaptiert ein Schwergewicht der Weltlitera­tur: „37 Hours and 3 Minutes“ – die Lesedauer von Tolstois Roman Anna Karenina, der heute erschreckend aktuell erscheint. In „Re:INCARNATION“ präsentiert Qudus Onikeku mit der The Q dance company urbanen Tanz und Afrobeats der Jugend aus Lagos. Den Körper bei der Arbeit nimmt Hamdi Dridi in „I Listen (You)“ in Loblied auf physisches Schaffen. Fabrice Ramalingom stellt in „Générations“ zwei Männer unterschiedlicher Generationen gegenüber, und Aina Alegre ist mit „La Nuit, Nos Autres“ zu Gast, einem malerischen Mikrokosmos zwischen Schöpfung und Zerstörung.

Potsdamer Tanztage 2022
10. – 22. Mai 2022
fabrik Potsdam, Hans Otto Theater, T-Werk
www.fabrikpotsdam.de

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