Poröse Wesen
Soziale Verbindungen erkundet Monika Gabriela Dorniak im Stadtraum
In den öffentlichen Raum gehen Monika Gabriela Dorniak und ihre fünf Tänzer*innen mit „The Amplification of Fluctuations“: Ihre Outdoor-Performance findet auf einer mobilen Bühne vor dem Amtsgericht Wedding statt. Soziale (Psycho-)Dynamiken interessieren die in Choreografie, Psychologie und Modedesign geschulte Künstlerin. Wie verbinden sich Menschen miteinander und mit ihrer Umwelt? Wie hat sich diese Verbindung verändert? In einer Analyse von Texten aus Psychologie, Philosophie und Soziologie, die Dorniak gemeinsam mit den Tänzer*innen liest, entwickelt sich die Choreografie. Welche Grenzen benötigen wir als Individuum? Inwiefern macht uns unsere Durchlässigkeit oder Porosität zu einem pluralen, sozialen Wesen?, sind Fragen, die sich die Gruppe dabei stellt. Zwischenmenschliche Interaktionen werden auf der physischen Ebene dargestellt, als choreografierte Kollektivkörper bilden die Tänzer*innen eine Einheit. Erprobt werden die Bewegungsabläufe „im Studio, Stadtraum, als auch in Wäldern“, wie es in der Ankündigung heißt. Vor dem Amtsgericht gezeigt wird die an die Uferstudios angedockte Performance Ende August. (eph)