Kreativen Prozessen hinter den aufgeführten Produktionen widmet sich das diesjährige SUBMERGE Festival. Wie ist eine Performance zu dem geworden, was auf der Bühne zu sehen ist? Wie beeinflusst der Rahmen, in dem sie gezeigt wird, ihre Wahrnehmung? Die Festival-Idee ist es, mehr Solidarität in der Art und Weise zu fördern, wie Künstler*innen sich austauschen und die Arbeit der anderen erleben, so die künstlerische Leiterin Marcela Giesche. In den Lake Studios ist dafür ein Monat Zeit. Einblick in ihre Arbeit geben in Workshops unter anderem Meg Stuart, Jonathan Burrows und Matteo Fargion, David Bloom, Maya M. Carroll, Mette Edvardsen oder Areli Moran. Fürs Tanzpublikum sind die Künstler*innen in Aufführungen zu erleben: In „All the way around“ begegnet die Choreografin und Tänzerin Meg Stuart den Jazzmusikern Doug Weiss und Béla Meinberg. Bewegung als ein Ereignis, das Erinnerungen auslöst, erkundet Saida Makhmudzade. Und Emmilou Rößling webt in „The Fraternity“ mit Rachell Bo Clark und Tarren Johnson eine Zeit-Raum-Textur, in der sich das Publikum ausruhen und Zeit miteinander verbringen kann. Für das kostenfreie Workshop-Programm des Festivals können sich lokale Tanzprofis bewerben. (eph)