Dünn sein Müssen ist ihr kleinstes Problem und nur eins von vielen Ballettklischees. Als einziges Schwarzes Mädchen im Ballettinternat der Pariser Oper kämpft die 12-jährige Neneh mit strukturellem Rassismus innerhalb der Ballettinstitution. Zu sehen ist der Spielfilm Neneh Superstar (Altersfreigabe ab 6) von Ramzi Ben Sliman im Kino seit Mitte April.
Credit: Gaumont France Cinema Gaumont Animation. Foto: Mika Cotellon
Zwischen Gebärdensprache und Tanz: Die Krankenpflegerin und Cheerleaderin Justina Miles hat mit ihrer beeindruckenden American Sign Language-Interpretation von Rihannas Auftritt beim Superbowl Millionen Herzen gewonnen und einen Internet-Hype ausgelöst. Sie ist die erste Schwarze und Taube Frau, die beim Superbowl performt hat.
Credit: TikTok/@sainthoax
Wie können wir den Tanz festhalten, bewahren, weitergeben? Der Podcast Zeitsprünge – ein Tanzarchiv für Berlin begleitet das von der Steuerungsgruppe TanzArchiv Berlin initiierte Projekt „Archivkompliz*innen – Tanzarchive in Bewegung“. Zu hören auf Spotify, Deezer, Podimo, Google Podcasts und Audible.
Grafik: Christine Henniger
DIE ETAGE – Schule der Darstellenden Künste Berlin hat sich nach mehr als 40 Jahren wegen Insolvenz aufgelöst. Tanzausbildungsstätten gibt es in Berlin zwar genug – die interdisziplinäre Ausrichtung der ETAGE mit Berufsausbildungen in Zeitgenössischem Tanz, Zeitgenössischem Zirkus, Schauspiel und Physical Theatre unter einem Dach war allerdings einzigartig.
Foto: Saskia Assohoto
Isabelle Schad hat ein Buch herausgebracht: Isabelle Schad – WITH ist die erste umfassende Monografie der Choreografin und dokumentiert die vergangenen zehn Jahre ihrer künstlerischen Arbeit. Erhältlich auf isabelle-schad.net oder im Online-Store Books on the Move.
How did we get there? Melanie Chisholm aka Mel C hat mit 49 Jahren einen Karrieresprung in den zeitgenössischen Tanz gewagt und in der gleichnamigen Produktion von Jules Cunningham am Sadler’s Wells Theatre/London mitgewirkt. Den für Sporty Spice charakteristischen Karate-Kick hat es nicht gegeben, aber eine spannende Fusion von Menschen mit unterschiedlichem Körperwissen.
Credit: "How did we get there" von Julie Cunningham & Company. Foto: Camilla Greenwell.
Die Choreografin Lina Gómez ist für ihre neue Arbeit Vagarosas, inspiriert vom Bild der Berge, Vulkane und Wälder, mit einem Teil ihres Teams im Rahmen einer Residenz nach Chile gereist. Zwei Wochen verbrachte die Gruppe im Bosque Pehuén, in der Andenregion Araukanien. Die Premiere wird im Juli 2023 im Radialsystem stattfinden.
Foto: Felipa Lara
Frischer Wind: Dr. Lucia Ruprecht hat als Gastprofessorin vor rund einem Jahr die Leitung des Masterstudiengangs Tanzwissenschaft an der FU Berlin übernommen. Sie möchte den Studiengang in Zukunft noch enger mit der Berliner Szene vernetzen und in Kontakt mit verschiedenen Akteur*innen treten.
Foto: Sandra Kühnapfel
PETRUSCHKA – geht’s noch? Und was ist eigentlich die Aufgabe von Tanzkritik? Mit Blick auf die im Juni stattfindende Petruschka-Premiere am Staatsballett Berlin finden im Mai im Rahmen der Reihe „BALLET FOR FUTURE? WIR MÜSSEN REDEN!“ zwei Gesprächsrunden statt: Zum Thema Kunst und Kritik (23. Mai) sowie zu Kontroversen rund um das Ballett Petruschka (30. Mai 2023).
Bild: Grafikbüro Cyan