Zukunftsspiele

Im Oktober kehrte sie in den Spielplan der Volksbühne zurück, mit „The West“, das 2020 kurz vor dem ersten Lockdown Premiere hatte. Anfang Dezember stellt sie am Rosa-Luxemburg-Platz mit „The Future“ eine neue Arbeit vor: Constanza Macras, die neben Florentina Holzinger eine der beiden Choreografinnen ist, mit denen der Volksbühnen-Veteran und neue Hausherr René Pollesch kooperiert. Eine Uraufführung pro Spielzeit ist mit Macras angedacht. Für „The Future“ beschäftigen sich die stets etliches Material durchquerende Choreografin und ihre Kompanie DorkyPark mit den Verheißungen und den Schrecken der Zukunft, mit antiken Orakel-Praktiken – Eingeweidedeuten, Sternbeobachtungen, Händelesen – ebenso wie mit zeitgenössischer Zukunftsforschung. Philosoph*innen entwickeln das Kommende aus einer Kritik des bestehenden Systems, Wissenschaftler*innen versuchen, mit exakten Methoden Aussagen zu treffen, Regierungen lassen sich beraten: „Das Wissen um die Zukunft ist Macht“, sagt Macras und startet an der Volksbühne ins Futur. (eph)