Schmerz des Verschwindens

Die cie. toula limnaios begibt sich mit einer neuen Kreation ins Melancholische
Text: Johanna Withelm
Wie leben wir unser Leben in dem Wissen, dass es unvermeidlich zu Ende gehen wird? Mit les égarés, die vom Weg Abgekommenen, präsentiert die cie. toula limnaios ihre neue Arbeit, die als choreografisches Essay angelegt ist und sich dem Schmerz der Vergänglichkeit widmet. Die Idee dazu ist inspiriert vom 1857 erschienenen Gedichtband Les Fleurs du mal (Die Blumen des Bösen) von Charles Baudelaire, eine von Endzeitstimmung und Melancholie getragene Auseinandersetzung mit dem Hässlichen und Bizarren. Ausgehend von einer tiefen Sensibilität für das Vergehen der Zeit konfrontiert das aus acht Tänzer*innen bestehende Ensemble eine der wahrscheinlich größten Herausforderungen des Menschen: das Begreifen der eigenen Vergänglichkeit und das schmerzhafte Bewusstsein, irgendwann einmal zu verschwinden.
cie. toula limnaios
les égarés
4.-7., 11.-14. Oktober 2023
HALLE Tanzbühne Berlin
- September-Oktober 2023
- Liebe Leser*innen,
- Random Shorts
- Fiktive Erinnerungen und ihre Kontexte
- Berliner Tanzgeschichte(n)
- Permanente Gefängnisausbrüche
- Zwischen Tradition und Zukunft
- Dialogisch, partizipativ, zusammen denkend
- Absurde Monster
- Gemeinsam unsicher
- Verkörperte Gegenwart
- Reisen im Traumkörper