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Mitwirkende und Gäste des Symposiums

Biografien

Diego Agulló ist freier Forscher und dilettantischer Künstler, der sich vorrangig im Feld des zeitgenössischen Tanzes und Performance bewegt und die Affinität von Körper und Ereignis untersucht. Nach einem Philosophiestudium zwischen 1998 und 2004 entschied er, die wissenschaftliche Laufbahn hinter sich zu lassen und zog 2005 nach Berlin, wo er seitdem als freier Videokünstler und Musiker arbeitet. Zwei Jahre später hatte er eine zufällige und unvorhersehbare Begegnung mit Tanz und Performance, die bis heute anhält. In Kollaborationen entstand seitdem ein interdisziplinäres Werk, das verschiedene Formen wie Performance, Videokunst, partizipatorische Veranstaltungen, Lectures, Bücher, Installationen und Workshops durchdringt. Diego’s Forschungsrahmen – Theoros genannt – widmet sich der Kreation von Kontexten, in denen die Affinität zwischen Körper, Ereignis und Theorie im Rahmen künstlerischer Praxis erlernt und erforscht werden kann.
www.diegoagullo.com

Sonja Augart studierte Tanz und Choreographie und arbeitet als Künstlerin, Dramaturgin und Kuratorin in den Niederlanden und in Deutschland. Sie kuratierte u. a. das Something Raw Festival für das Theater Frascati in Amsterdam und das Incubate Art Festival in Tilburg. Zurzeit entwickelt sie interdisziplinäre Formate wie das Choreographic Radio und The Choreographic Landscape. Seit 2015 konzipiert Sonja Augart die Reihe Let’s Talk About Dance /Feedback Lab goes Public, die als Kooperation von Sophiensaelen, HZT Berlin und dem Netzwerk Live Long Burning im Rahmen der Tanztage Berlin stattfindet.

Silke Bake lebt in Berlin und arbeitet als Kuratorin, Dramaturgin und Mentorin. Sie hat für verschiedene Institutionen (u. a. TAT Frankfurt, Hebbel-Theater, Tanzquartier Wien) gearbeitet und Programme für u.a. Haus der Kulturen der Welt, Akademie der Künste in Berlin, Kanuti Gildi Saal in Tallinn und Theaterformen Braunschweig/ Hannover realisiert. Sie ko-kuratierte das biennale NU-Performance Festival On Hospitality im Rahmen des Europäischen Kulturhauptstadtprogramms Tallinn 2011, performace platform. body affects an den Sophiensaelen Berlin 2012. Mit Kolleg*innen entwickelt und realisiert sie diskursive Formate wie „from dusk till dawn and further“ – eine 12-stündige Talkshow mit 24 Gästen bei ImpulsTanz Festival Vienna, mehrstündige Diskursveranstaltungen wie “Visionärer Widerstreit” sowie die seriellen Gesprächs-/Praxisformate „Let’s talk about work (and life)“ und „Ecologies of practice“. Silke ist derzeit die künstlerische Leiterin für das bienale Programm Tanznacht Berlin.

Dr. phil. Gitta Barthel ist in der Kunst-, Vermittlungs- und Forschungspraxis tätig.
Sie lehrt zeitgenössischen Tanz und Choreografie als Dozentin an Universitäten, Ausbildungsstätten und im Kursbetrieb. Sie praktiziert und unterrichtet die japanische Bewegungskunst zur Harmonisierung der Energien Aikishintaiso. Ihre Getanzten Vorträge verbinden Kunst- und Vermittlungspraxis und kommen in der Kulturellen Bildung, an Tanzfestivals sowie bei tanzwissenschaftlichen Tagungen zur Aufführung. Seit ihrer langjährigen wissenschaftlichen Mitarbeit am Institut für Bewegungswissenschaft / Performance Studies an der Universität Hamburg verfolgt sie eine tanzwissenschaftliche Auseinandersetzung und integriert diese in ihre Aufführungs- und Vermittlungspraxis. Ihre Promotion mit dem Titel “Choreografische Praxis. Vermittlung in Tanzkunst und Kultureller Bildung” ist im März 2017 erschienen.

Jenny Beyer studierte an der Ballettschule des Hamburg Balletts und der Rotterdamse Dansacademie. 2007 war sie Residenzchoreografin am K3 |Tanzplan Hamburg. Sie ist Mitbegründerin von Sweet&Tender Collaborations und initiierte 2010 im K3 |Tanzplan Hamburg die erste Ausgabe des kollaborativen Formates TREFFEN TOTAL. Ihre Arbeiten und Kollaborationen touren international (a.o. Spring Dance Festival Utrecht, Impulstanz Vienna). Seit 2008 entstanden zahlreiche Zusammenarbeiten mit dem Schweizer Choreographen Chris Leuenberger. Für ihre aktuelle „Trilogie der Zuschauerschaft“ lädt sie in OFFENEN STUDIOS Zuschauer*innen ein, am Probenprozess teilzuhaben und erhält die dreijährige Konzeptionsförderung der Stadt Hamburg. Als Dozentin, Leiterin von Profitrainings und Workshops und als choreographischer Coach der Hamburger Band Deichkind widmet sie sich der Vermittlung und Anwendung choreographischer und tänzerischer Prinzipien.
www.jennybeyer.de

Martin Clausen, Schauspieler, Performer, Regisseur, gründete 2000 mit Angela Schubot die Formation TWO FISH und erarbeitete bis 2011 mit Tänzern und Schauspielern Produktionen u. a. an den Berliner Sophiensaelen, HAU Hebbel am Ufer, Tanzfabrik Berlin, Berliner Festival Tanztage, Podewil/Tanzwerkstatt Berlin und am PATHOS München. Ab 2013 zeigte er unter dem Namen Martin Clausen und Kollegen (mclausenundkollegen.com) im HAU3 Hebbel am Ufer „Don’t hope“, „Gespräch haben/Ohne Worte“ und “Come Together” . Neben Tätigkeiten auf Bühnen wie den Uferstudios, Haus der Kulturen der Welt, Kölner Schauspielhaus oder der Vierten Welt in Berlin trat er auch site specific in Erscheinung: in privaten Wohnungen, versteckten Treppenhäusern, in Reisebussen. Martin Clausen inszenierte und spielte beim Festival Munich Central/ Münchner Kammerspiele, Schlosstheater Celle, Theater Freiburg sowie am Theater an der Parkaue, wo seine für den Ikarus-Preis nominierte Inszenierung von Elizabeth Shaws „Bettina bummelt“ mit ca. 170 Vorstellungen seit 2010 im Spielplan steht. 2018 inszeniert er dort die Produktion “Aktion Arbeitsscheu Reich 1938”.
mclausenundkollegen.com

Prof. Ingo Diehl, Tänzer, Vermittler und Kurator leitete von 2005 bis 2011 den Ausbildungsbereich der Initiative Tanzplan Deutschland. In dieser Verantwortung entwickelte er die Biennale Tanzausbildung / TanzplanDeutschland und das Forschungsprojekt Tanztechniken 2010. Seit April 2012 leitet er den international ausgerichteten Masterstudiengang MA CoDE (Contemporary Dance Education) an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, wo er seit April 2015 das Amt des Dekans für den Fachbereich 3 – Darstellende Kunst inne hat. Ingo Diehl ist zudem als Berater und Experte für verschiedene auch internationale Tanzausbildungen, Tanzhäuser und Stiftungen tätig.

Dr. Susanne Foellmer, Reader in Dance, Coventry University, Centre for Dance Research (C-DaRE), UK.Forschungsschwerpunkte: Zeitgenössischer Tanz und Performance sowie die Weimarer Zeit mit Fokus auf Körperkonzepten und ästhetischer Theorie, Tanz im Kontext von Medialität und Politizität sowie Historizität darstellender Künste. Seit 2014 Leitung des DFG-Forschungsprojekts „ÜberReste. Strategien des Bleibens in den darstellenden Künsten“. Außerdem Arbeit als Dramaturgin und künstlerische Beraterin, u.a. für Helena Botto, Tanzcompagnie Rubato, Isabelle Schad, Meg Stuart, Jeremy Wade. Publikationen u.a..: Valeska Gert. Fragmente einer Avantgardistin in Tanz und Schauspiel der 1920er Jahre, Bielefeld: transcript, 2006, Am Rand der Körper. Inventuren des Unabgeschlossenen im zeitgenössischen Tanz, Bielefeld: transcript, 2009; Media Practices, Social Movements, and Performativity. Transdisciplinary Approaches (Hg., mit Margreth Lünenborg/Christoph Reatzsch), London/New York: Routledge, 2018.

Mijke Harmsen *1981, Renkum (NL), studierte Kunst und Kunstpolitik (Groningen/NL) und Theaterwissenschaften (Antwerpen/BE). Seit Februar 2014 ist sie am tanzhaus nrw in Düsseldorf als Dramaturgin für das Junge Tanzhaus und als Projektkoordinatorin von Take-off: Junger Tanz tätig. Dort lädt sie Gastspiele für ein junges Publikum ein, konzipiert Festivals und begleitet Produktionen für und mit Kinder(n)- und Jugendliche(n). In Festivals wie „You´re a cyborg, but that´s OK“ oder „You´re invited, if that´s OK?“ geht sie in Vorstellungen, Workshops und Gesprächsformaten Themen aus der Lebenswelt des jungen Publikums nach. Sie entwickelte unterschiedliche ästhetischen Formate, in denen Kinder und Jugendliche in künstlerische Prozesse eingebunden werden, wie z.B. eine inklusive Jugendcompany, die sich zwischen urbanem und zeitgenössischem Tanz bewegt. Von August 2007 bis Januar 2014 arbeitete sie als Dramaturgin für das Jugendprogramm (Aug 2007 – Sept 2012) und als Leiterin des Begleitprogramms (Sept 2012 – Feb 2014) im HAU Hebbel am Ufer. Dort entwickelte sie Projekte wie „X-Schulen“ oder „We like China and China likes us“ indem Performances mit Schüler*innen entstanden, in denen sich die Künstler*innen von der Lebenswelt der teilnehmenden Jugendlichen inspirieren ließen. Auch gründete sie den „Houseclub“, in dem die Arbeit mit Schüler*innen in die Recherche für die nächste Produktion der*des Künstler*in eingebunden wurde.

Eva-Maria Hoerster, Veranstalterin, Kuratorin, Dramaturgin, Produzentin, arbeitet am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin (HZT) als Projektentwicklerin und – koordinatorin. Seit 2016 leitet sie Veranstaltungsreihe AUSUFERN der Uferstudios, die gesellschaftlich engagierte Kunstprojekte produziert und präsentiert. Von der Gründung 2006 bis 2013 war sie Geschäftsführende Direktorin des HZT Berlin. 2013 kuratierte sie für das Deutsche Nationaltheater Weimar das Internationale Tanzfestival „passage-recherche“ mit Fokus auf europäische Masterstudiengänge für Choreographie. 2003-06 war sie künstlerische Leiterin der Tanzfabrik Berlin, wo sie zuvor seit 1995 in den Bereichen Dramaturgie, Produktion, Presse/ÖA tätig war; sie wirkte an der Umgestaltung der Tanzfabrik von einem Künstlerkollektiv zu einem Proben- und Produktionszentrum mit, war Mit-Initiatorin der „TanzNacht Berlin“ und des Forums „Tanz made in Berlin“ und Ko-Kuratorin für die TanzNächte 2000-2004. Hoerster war Gründungs- und Vorstandsmitglied des Dachverbands Zeitgenössischer Tanz Berlin e.V. (ztb) und Mitinitiatorin des Netzwerks TanzRaumBerlin; seit März 2014 ist sie Mitglied im Rat für die Künste.

Dr. Pirkko Husemann ist seit 2015 Künstlerische Leiterin der Schwankhalle Bremen und seit 2013 Mitglied der Jungen Akademie. Seit 2012 Lehraufträge u.a. am HZT Berlin, ZZT Köln, HfMdK Frankfurt, Universität Hildesheim. 2008 bis 2012 Kuratorin für Tanz am Hebbel am Ufer Berlin, u.a. verantwortlich für die Festivals Tanz im August und Context. 1997 bis 2004 Assistentin der Künstlerischen Leitung, Projektkoordination und Künstlerbetreuung im Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt/Main. Zuvor Studium und Promotion in Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Frankfurt/Main.

Astrid Kaminski schreibt (über) Tanz, Performance, Poesie und Gesellschaftspolitisches für Tageszeitungen, Magazine, Themenbücher und Live-Formate. Ihre Texte erscheinen u.a. in der taz, der F.A.Z., auf Qantara.de (DW), in tanz, Frieze und Spike Art. Sie ist Mitbegründerin von Viereinhalb Sätze, Texte über Tanz.
https://viereinhalbsaetze.com/

Karin Kirchhoff studierte in Münster/Westf. und begann dort, für Theaterprojekte und die Internationalen Tanzwochen Münster zu arbeiten. 1996 wechselte sie nach Berlin und war als freie Produktionsleitung und Dramaturgin für zahlreiche Institutionen und KünstlerInnen tätig. u.a. Berliner Festspiele, Sophiensaele, Tanzfabrik Berlin, Sasha Waltz & Guests, Jo Fabian, Tanzcompany Rubato und Anna Huber. Von 2005 bis 2008 arbeitete sie für das Tanzbüro Berlin an der Infrastrukturverbesserung für Tanz in Berlin. Seit der Saison 2008/9 kuratiert sie das jährliche Festival Tanz! Heilbronn für internationalen zeitgenössischen Tanz. Karin Kirchhoff lebt weiterhin in Berlin und unterrichtet für verschiedene Träger Projektfinanzierung und -management. Sie war Mitglied in verschiedenen Jurys in Berlin und Baden-Württemberg sowie ehrenamtlich in den Vorständen der Vereine Zeitgenössischer Tanz Berlin e.V. und TanzSzene Baden-Württemberg e.V. tätig. Seit 2017 ist sie im Vorstand der Dramaturgischen Gesellschaft.

Inge Koks arbeitet seit 2005 als freie Kuratorin und Produzentin für Performing Arts. Sie kuratierte die TANZTAGE BERLIN 2006 und 2007, entwickelte das Theater- und Tanzprogramm von Frascati (Amsterdam) und war vorübergehende Kuratorin/ Programmdirektorin bei der Stadsschouwburg Amsterdam. 2012 kuratierte
sie die Edition der TANZNACHT BERLIN, die den Berliner Tanz in seiner komplexen urbanen Dimension präsentierte. Während der letzten fünf Jahre arbeitete Inge mit dem Podium Mozaïek (Amsterdam) zusammen, eine der führenden interkulturellen Kunstorganisation in den Niederlanden. Für letztere entwickelt sie das Musik- Theater- und Tanzprogramm, organisiert Festivals und unterstützt junge Künstler*innen in ihrer künstlerischen Entwicklung.
Seit 2013 kollaboriert sie mit den Uferstudios Berlin und dem europäischen Netzwerk Life Long Burning. Sie entwicklet Residenzprogramme und experimentiert mit alternativen Publikumsgesprächen. Inge initiiert und produziert eigenständige Projekte in enger Zusammenarbeit mit Künstler*innen und immer mit einem Fokus auf Inklusion und Diversität.

Dr. Kirsten Maar arbeitet als Tanzwissenschaftlerin und Dramaturgin. Zurzeit ist sie Gastprofessorin an der Tanzabteilung an der FU Berlin. Von 2007-2014 war sie Mitglied des DFG-Sonderforschungsbereichs “Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste” im Projekt “Topographien des Flüchtigen”. Ihre Forschungsgebiete sind die Schnittpunkte zwischen Bildender Kunst, Architektur und Choreographie, räumliche Vorstellungen und kinästhetische Erfahrung, Scoring Verfahren und Komposition. Neben vielen anderen Publikationen ist sie Mitherausgeberin von der Assign and Arrange (Zuweisen und Arrangieren). Methoden der Darstellung in der Kunst und Tanz (Sternberg 2014) und Generische Formen. Dynamische Konstellationen zwischen den Künsten (Fink 2017).

Amelie Mallmann absolvierte den Studiengang Dramaturgie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München. Von 2002 bis 2005 war sie als Dramaturgin am Landestheater Linz engagiert, 2005 ging sie nach Berlin, um als Dramaturgin und Theaterpädagogin bis 2011 am THEATER AN DER PARKAUE zu arbeiten. Schwerpunkte: Zeitgenössischer Tanz für Kinder und Jugendliche. Seit 2011 ist Amelie Mallmann als freischaffende Dramaturgin, Theater- und Tanzpädagogin und Dozentin tätig, z.B. am Deutschen Theater Berlin, an der Tanzfabrik, an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und für die Festivals „Augenblick mal!“ und „Think Big!“. Sie gibt regelmäßig Tanzscout-Einführungen an den Sophiensælen Berlin und ist seit 2014 Künstlerische Leiterin der Zuschauerakademie beim Kunstfest Weimar. Von 2007 bis 2017 war sie Vorstandsmitglied der Dramaturgischen Gesellschaft.

Susanne Martin (PhD) performt, erforscht und unterrichtet zeitgenössischen Tanz. Sie arbeitet international, kreiert Stücke als Solistin und kollaborativ. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit Improvisation als choreographische Praxis, Narrationen des Alter(n)s, Contact Improvisation und Practice as Research / künstlerische Forschung. Ihre Stücke waren u.a. auf folgenden Festivals eingeladen: Aerowaves (London), International Dance and Theatre Festival (Göteborg), Nottdance (Nottingham), Opera Estate Veneto (Bassano del Grappa), Tanec Praha (Prag). 2017 ist ihre PhD Dissertation Dancing Age(ing) im transcript Verlag erschienen, in der sie das Potenzial improvisationsbasierten Tanzes untersucht, kritisch in unsere Alter(n)skultur zu intervenieren. www.susannemartin.de

Peter Pleyer träumte einst, er sei der Sohn von Steve Paxton und Robert Rauschenberg. Mit ausgeprägter Vorliebe für Geschichten, Häkeln und Tanzimprovisation widmet er sich diesen Leidenschaften in seinen Werken Ponderosa Trilogy (Tanznacht Berlin, ImPulsTanz Wien), Visible Undercurrent (Sophiensæle Berlin) und Moving The Mirror (Schloss Ujazdowski Zentrum für zeitgenössische Kunst in Warschau, ImPulsTanz Wien) und teilt sie mit seinem Publikum. Der Lehrer, Tänzer, Aktivist, ehemalige Dramaturg und Kurator von Tanztage Berlin (2007-2014) beschäftigt sich intensiv mit der Post-Judson-Avantgarde, queeren Ideen, Aids-Aktivismus, neuen schamanischen Aktionen und oraler Tanzgeschichte.

Eva Sturm, Prof., Mag., Dr., geb. in Österreich, Kunstpädagogin, Museumspädagogin und Germanistin. Lehrte in Hamburg, Berlin, Oldenburg und Erfurt 2003-2008. Habilitation 2009. 2009-2015 Professur für Kunst-Vermittlung-Bildung in Oldenburg. Lebt in Berlin. Buchpublikationen.
Arbeitsschwerpunkte: Sprechen über Kunst; (künstlerische) Kunstvermittlung; künstlerisch-publikumsintegrative Projekte; Von Kunst aus / Kunstvermittlung mit Gilles Deleuze.
Zurzeit freiberuflich Kunstvermittlerin in Theorie und Praxis.

Jeremy Wade ist Performer, Choreograph, Lehrer und Kurator. 2000 schloss er die School for New Dance Development in Amsterdam ab. Für sein Stück „Glory“ am Dance Theater Workshop in New York Stück erhielt er 2006 den Bessie Award. Seither lebt Wade in Berlin, wo er eng mit dem HAU Hebbel am Ufer zusammenarbeitet. 2011 begab er sich in eine sechs monatige Forschungsphase, mit dem Titel „identity and transgression”. Aus dieser Zeit resultieren das Solostück „Fountain“ und das Trio „To the Mountain“. 2014 feierte der partizipative Abend „Together forever“ am HAU Premiere, 2015/ 2016 kamen “Drawn Onward” und “Death Asshole Rave Video” ans Haus. In seinen Arbeiten erforscht er den Tod des Menschen, die Subjektivität von Zombies, seltsame Zustände des Seins und affektive Relationalität, um jene sozialen Codes zu untergraben, welche unsere Körper definieren und unterdrücken. Neben seiner intensiven Lehrpraxis beschäftigt sich Jeremy Wade mit der Kuration, Produktion und Durchführung ekstatischer Events, Serien, Festivals und Symposien wie etwa “Politics of Ecstasy”, “Creature Feature”, “The Great Big Togetherness” und kürzlich “Who Cares”, in Zusammenarbeit mit Astrid Kaminski.
www.jeremywade.de

Birte Werner, Dr. phil., Magisterstudium der Germanistik und Kunstgeschichte, Dramaturgin, zertifizierter Coach. Seit 2012 Programmleiterin Darstellende Künste der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel, einer Weiterbildungseinrichtung für Kunst, Kultur und ihre Vermittler*innen. Für die Akademie konzipiert sie Workshops, Fachforen und Tagungen für Kolleg*innen, die in den Bereichen Theater, Tanz und Film arbeiten. Eigene Lehrtätigkeit an Hochschulen, Mitglied in Kuratorien und Festivaljurys. Gemeinsam mit Yves Regenass (machina eX) hat sie die Qualifizierungsreihe „Gameplay@stage“ entwickelt, die u.a. der Frage nachgeht, was für Theaterformen, Erzählweisen und partizipativen Potentiale an der Schnittstelle zwischen Theater und (Computer)Spielen neu entstehen und wie sie sich – insbesondere für das politische Theater – nutzen lassen.

Frauke Wetzel ist Kulturwissenschaftlerin und Kulturmanagerin. Sie leitet seit 2013 den Bereich Audience Development in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden. Zuvor arbeitete Frauke Wetzel für das Festival Politik im Freien Theater der Bundeszentrale für politische Bildung, leitete den Bereich Öffentlichkeitsarbeit der Brücke/Most-Stiftung und war sechs Jahre in der Tschechischen Republik tätig.

Sascha Willenbacher ist Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Er arbeitete von 2005 – 2011 als Dramaturg und Theaterpädagoge am Theater an der Parkaue, Junges Staatstheater Berlin. Seit August 2011 unterrichtet er an der ZHdK im Bereich Theaterpädagogik (BA). Forschungsarbeiten als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich ‘Kulturelle Bildung an Schulen’ (Aktions- und Teamforschung, Begleitforschung, Evaluationen) am Institute for Art Education (ZHdK).

Maren Witte, Prof. Dr. phil. ist Professorin für Theatertheorie, Tanz- und Bewegungsforschung an der Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg. 2006 wurde sie an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit über Robert Wilson promoviert. 2009 gründete sie die Initiative TanzScout Berlin (www.tanzscoutberlin.de) zur Entwicklung von Vermittlungsformaten in Tanz und Performance. Sie hat Bewegungserfahrung in verschiedenen Körper- und Tanztechniken wie Release Technique, Contact Improvisation, Capoeira, Tango Argentino, Yoga und Reiten.

Sabine Zahn studierte Theaterwissenschaften und Journalistik in Leipzig, Schauspielausbildung an der Scuola Teatro Dimitri (Hochschule für Körpertheater) und postgraduate Stipendium bei Zadek/ Stromberg.
Sie entwickelt eigene choreografische Arbeiten und kollaboriert oft mit anderen Künstler*innen und Menschen. Ihr Fokus liegt dabei auf dem körperlichen Zugang zu Thematiken, die oft für spezifische Umfelder und in verschiedenen Formaten zwischen Produktion und Forschung entwickelt werden. Mit dem Recherchestipendium 2017/18 wird sie körperliche Praktiken und Stadtentwicklung in Medellín untersuchen. Mit dem Architektenkollektiv “raumlaborberlin” entwickelt sie Arbeiten zu urbanen und gesellschaftlichen Fragen. Sabine Zahn ist Teil von AREAL- artistic researchlab Berlin und leitet diverse Projekte kultureller Bildung in Partnerschaft mit verschiedenen Institutionen in Berlin und anderswo.

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