gerade ist es nicht leicht, sich auf positive Empfindungen zu konzentrieren. Wie wichtig es aber ist, berührbar zu bleiben, allen unfassbaren Nachrichten zum Trotz, vermittelt das Essay von Michaela Millar. Die Tänzerin hat sich im Rahmen eines Stipendiums mit Einsamkeit, Abstand und der „berührungslosen Gesellschaft“ beschäftigt. Und plädiert dafür, dem für uns Menschen unverzichtbaren Nah kontakt auch im Tanz noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Darüber nachdenken, was (ihnen) wirklich wichtig ist, möchten auch die Mitglieder des neuen Leitungstrios an der Tanzfabrik Berlin. Warum sie im Mai erst einmal den Bühnenbetrieb pausieren, erklären Barbara Greiner, Jacopo Lanteri und Felicitas Zeeden im Interview.
Als Pilotprojekt gestartet ist 2020 das Langzeitstipendium Tanzpraxis der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Jenseits konkreter Produktionen fördert es Recherche und künstlerische Forschung. Wie sie ihr Tanzpraxis Stipendium genutzt hat und warum sie das Förderinstrument für zukunftsweisend hält, berichtet die Tänzerin und Choreografin Kareth Schaffer.
Mehr Freiräume verspricht auch der Mai: Nach den langen Monaten der Corona-Maßnahmen sind wieder direktere Begegnungen möglich. Die Potsdamer Tanztage laden an den Tiefen See und zu etlichen Deutschlandpremieren. PURPLE, das 6. Internationale Tanzfestival für junges Publikum, kann endlich stattfinden. Auch das FRATZ Festival wendet sich an den Nachwuchs und zeigt in der diesjährigen Ausgabe viel Tanz für die Allerkleinsten.
Was darüber hinaus im Mai und Juni 2022 zu sehen ist an den Bühnen in Berlin und Potsdam, vermitteln die Vorschauen und der Tanzkalender. Wie immer findet er sich in der Heftmitte; online wird er beständig aktualisiert. Im Web unter www.tanzraumberlin.de/magazin findet sich auch eine weitere Künstlerinnenstimme, von der Luftartistin Rosiris Garrido, die gemeinsam mit anderen Künstler*innen eine Serie tänzerischer Soli erarbeitet hat.
Eine gute Lektüre wünscht Ihnen und Euch: Elena Philipp