Calendar
Who is dancing, when and where in Berlin and Potsdam? Our dance calendar knows (almost) everything.
The dance calendar is updated constantly. At 30 participating venues and institutions in Berlin and Potsdam, the Tanzcard gives you roughly 20% off the standard admission fee.
Thursday 2024-09-12
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Grüntaler Str. 9
13357 Berlin
Wie wäre es, wenn man zwei Künstlerinnen zu einem Experiment zusammenbringt, ähnlich wie in einem Hackerspace?
In den Synusien von «DOPA» – einem temporären Aktionsnetzwerk für freien Wissensaustausch – zerlegen, verbessern und kapern Anna Lise Le Gac und Anat Bosak ihnen anvertraute Systemobjekte: tatsächliche und sinnbildliche Technologien wie etwa einen leuchtenden Organismus, einen Verhaltenskodex, eine Wifi-Box oder eine lärmendes, sich drehendes Kunstobjekt aus Müll.
«DOPA» ist eine ortsspezifische Performance, deren Infrastruktur sich aus den Treibmitteln des von ihr besetzten Raums generiert. Für die Tanzfabrik BÜHNE infiltrieren die beiden Künstler*innen ein Berliner Ladenlokal. Sie kartieren Energiequellen, listen Einschränkungen auf, berechnen verbrannte Watt und sammeln versteckte Geschichten.
«DOPA» konfrontiert das Publikum mit unerwarteten sinnlichen Erfahrungen. Gewiss ist ihm dabei einzig die permanente Begleitung durch die Performer*innen.
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Sophienstr. 18
10178 Berlin - +49 30 2835266 www.sophiensaele.com
Die Performance basiert auf dem Susurluk-Skandal, einem berühmt-berüchtigten Autounfall in der Türkei der 1990er Jahre: Der vermeintlich alltägliche Unfall führte zu der Aufdeckung krimineller Verbindungen zwischen staatlichen Institutionen, der Drogenmafia und Strukturen eines Staats im Staate. In INNOCENCE reflektiert Göksu Kunak eine Politik des Verschweigens und Vertuschens und erforscht Unfall und Skandal als Phänomen; als Moment, in dem Technologie ihre potenziell gravierenden Auswirkungen offenbart. Aber auch als Moment, in dem Irrtümer und Wahrheiten unserer konstruierten Realität zutage treten. INNOCENCE zeichnet den Crash als festgehaltene Momentaufnahme, in der sich Beziehungen herauskristallisieren: ein Verkehrsunfall als wertfreier Augenblick, weder gut noch schlecht, aber dramatisch wie eine Seifenoper.
Der Susurluk-Skandal als Grauzone offenbart die Ungenauigkeiten einer starren Ost-West-Dichotomie und verschließt sich einfachen Schlussfolgerungen. Das Auto als fetischisiertes Objekt und der Unfall sind für Kunak Metaphern für das korrumpierte patriarchalische politische System in der Türkei und den Crash der türkischen Modernisierung. INNOCENCE ist der Versuch einer Genealogie der Korruption im Land, der Unterdrückung von Minderheiten und wirft auch einen Blick auf die Grausamkeiten, die durch den westlichen Imperialismus an der Türkei und am Nahen Osten verübt wurden.
Konzept, Text, Installation, Performance: Göksu Kunak
Mit: Bilgesu Akyürek, Felix Beer, Buğra Büyükşimşek, Chima Okerenkwo
Musik: Leo Luchini
Lichtdesign: N.N.
Styling: N.N.
Mitarbeit Installation, Videografie: Synthati
Dramaturgische Beratung: Isabel Gatzke
Mitarbeit Produktion: Ben Mohai
Produktionsleitung: Florian Greß
Eine Produktion von Göksu Kunak in Koproduktion mit Sophiensæle und DE SINGEL Antwerpen. Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Medienpartner: Berlin Art Link, King Kong Magazine, Missy Magazine, Siegessäule, taz.
Further performances
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Uferstr. / Badstr. 23 / 41a
13357 Berlin - www.tanzfabrik-berlin.de
Die Tanz-Performance CARNE (Fleisch) sieht Körperlichkeit und Begegnung als Ausgangspunkt für Widerstand, Heilung und Veränderung, die ein Potenzial bergen, das über westliche Vorstellungen und Rationalitäten hinausgeht. CARNE ist eine Einladung in die brasilianische Kunstbewegung der Anthropophagie und zentriert Schwarze Perspektiven.
Grupo Oito vertieft mit CARNE ihre Auseinandersetzung mit der Frage, wie sich patriarchale und rassistische Strukturen in unseren Körpern und unsere Beziehungen, in unserer Art zu fühlen und zu denken manifestieren und wie diese ‚überschrieben‘ werden können. Inspiriert von der anthropophagen Avantgarde-Bewegung Brasiliens nähert sich die Produktion den Themen Körperlichkeit, Begegnung und Sinnlichkeit.
Performer*innen: Caritia Abell, Martina Garbelli, Cintia Martins, Ruben Nsue, Ricardo de Paula, Thiago Rosa Regie, Choreografie: Ricardo de Paula Assistenz Choreografie: Peti Costa Dramaturgie: Nora Haakh Bühne und Kostüm: Andreina Vieira dos Santos Musik: Biano Lima Licht: Raquel Rosildete Öffentlichkeitsarbeit, Social Media Manager und Grafikdesigner:Marcelo Vilela da Silva Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Yven Augustin Produktion:MIFRUSH Production (Micaela Trigo & Urszula Heuwinkel) Assistenz Produktionsleitung: Tamera Vinhas da Silva Foto- und Videodokumentation: Ferit Barak Lichtdesign-Assistenz: Alexandra Úhlarová Bühnen- und Kostümassistenz: Isabel Monti Produktion: Grupo Oito Koproduktion: Tanzfabrik Berlin Gefördert durch: Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Further performances
Friday 2024-09-13
Mit Performance und Lecture Demonstrations, Mitmach-Aktionen, Interviews und Jam Sessions möchte der Dachverband Tanz Deutschland gemeinsam mit Bureau Ritter und Joint Adventures / NPN beim Aktionstag „Tanz schafft Zusammenhalt“ in einen großen Erfahrungsaustausch gehen. Der Tag mündet in eine große Demonstration mit Tanz und für den Tanz. Die Vielfalt und das Potential von Tanz soll im öffentlichen Raum sichtbar gemacht und ins politische Gespräch gebracht werden. Der Aktionstag versteht sich als Teil der Kampagne Shield & Shine der Vielen. Der Zeitgenössische Tanz Berlin e.V. ruft Berliner Künstler*innen zu einer breiten Präsenz auf, um im Rahmen der Demo lautstark und performativ auf die Anliegen des Tanzes in Berlin und auf die TanzAgenda2024 aufmerksam zu machen. Wer Lust hat, sich mit Ideen in die Vorbereitung der Aktion einzubringen, kann den ZTB e.V. unter vorstandnoSpam@ztberlin.de kontaktieren.
dachverband-tanz.de/aktionstag-2024
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Sophienstr. 18
10178 Berlin - +49 30 2835266 www.sophiensaele.com
Panel Talk (Englisch mit Simultanverdolmetschung auf Deutsch)
Künstler*in Göksu Kunak, Soziologin Ceren Türkmen und weitere Gäste sprechen über den Susurluk-Skandal im Kontext: Wie lässt sich der Skandal der 1990er Jahre aus einer heutigen Perspektive reflektieren, gerade auch vor dem Hintergrund stetig steigender Sympathien gegenüber faschistischen Strukturen wie den Grauen Wölfen in der Türkei, in Deutschland und in ganz Europa?
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Bismarckstr. 35
10627 Berlin - +49 30 206092630 www.staatsballett-berlin.de
Further performances
- (Familienvorstellung)
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Sophienstr. 18
10178 Berlin - +49 30 2835266 www.sophiensaele.com
Die Performance basiert auf dem Susurluk-Skandal, einem berühmt-berüchtigten Autounfall in der Türkei der 1990er Jahre: Der vermeintlich alltägliche Unfall führte zu der Aufdeckung krimineller Verbindungen zwischen staatlichen Institutionen, der Drogenmafia und Strukturen eines Staats im Staate. In INNOCENCE reflektiert Göksu Kunak eine Politik des Verschweigens und Vertuschens und erforscht Unfall und Skandal als Phänomen; als Moment, in dem Technologie ihre potenziell gravierenden Auswirkungen offenbart. Aber auch als Moment, in dem Irrtümer und Wahrheiten unserer konstruierten Realität zutage treten. INNOCENCE zeichnet den Crash als festgehaltene Momentaufnahme, in der sich Beziehungen herauskristallisieren: ein Verkehrsunfall als wertfreier Augenblick, weder gut noch schlecht, aber dramatisch wie eine Seifenoper.
Der Susurluk-Skandal als Grauzone offenbart die Ungenauigkeiten einer starren Ost-West-Dichotomie und verschließt sich einfachen Schlussfolgerungen. Das Auto als fetischisiertes Objekt und der Unfall sind für Kunak Metaphern für das korrumpierte patriarchalische politische System in der Türkei und den Crash der türkischen Modernisierung. INNOCENCE ist der Versuch einer Genealogie der Korruption im Land, der Unterdrückung von Minderheiten und wirft auch einen Blick auf die Grausamkeiten, die durch den westlichen Imperialismus an der Türkei und am Nahen Osten verübt wurden.
Konzept, Text, Installation, Performance: Göksu Kunak
Mit: Bilgesu Akyürek, Felix Beer, Buğra Büyükşimşek, Chima Okerenkwo
Musik: Leo Luchini
Lichtdesign: N.N.
Styling: N.N.
Mitarbeit Installation, Videografie: Synthati
Dramaturgische Beratung: Isabel Gatzke
Mitarbeit Produktion: Ben Mohai
Produktionsleitung: Florian Greß
Eine Produktion von Göksu Kunak in Koproduktion mit Sophiensæle und DE SINGEL Antwerpen. Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Medienpartner: Berlin Art Link, King Kong Magazine, Missy Magazine, Siegessäule, taz.
Further performances
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Uferstr. / Badstr. 23 / 41a
13357 Berlin - www.tanzfabrik-berlin.de
Die Tanz-Performance CARNE (Fleisch) sieht Körperlichkeit und Begegnung als Ausgangspunkt für Widerstand, Heilung und Veränderung, die ein Potenzial bergen, das über westliche Vorstellungen und Rationalitäten hinausgeht. CARNE ist eine Einladung in die brasilianische Kunstbewegung der Anthropophagie und zentriert Schwarze Perspektiven.
Grupo Oito vertieft mit CARNE ihre Auseinandersetzung mit der Frage, wie sich patriarchale und rassistische Strukturen in unseren Körpern und unsere Beziehungen, in unserer Art zu fühlen und zu denken manifestieren und wie diese ‚überschrieben‘ werden können. Inspiriert von der anthropophagen Avantgarde-Bewegung Brasiliens nähert sich die Produktion den Themen Körperlichkeit, Begegnung und Sinnlichkeit.
Performer*innen: Caritia Abell, Martina Garbelli, Cintia Martins, Ruben Nsue, Ricardo de Paula, Thiago Rosa Regie, Choreografie: Ricardo de Paula Assistenz Choreografie: Peti Costa Dramaturgie: Nora Haakh Bühne und Kostüm: Andreina Vieira dos Santos Musik: Biano Lima Licht: Raquel Rosildete Öffentlichkeitsarbeit, Social Media Manager und Grafikdesigner:Marcelo Vilela da Silva Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Yven Augustin Produktion:MIFRUSH Production (Micaela Trigo & Urszula Heuwinkel) Assistenz Produktionsleitung: Tamera Vinhas da Silva Foto- und Videodokumentation: Ferit Barak Lichtdesign-Assistenz: Alexandra Úhlarová Bühnen- und Kostümassistenz: Isabel Monti Produktion: Grupo Oito Koproduktion: Tanzfabrik Berlin Gefördert durch: Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Further performances
- (Premiere)
Saturday 2024-09-14
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Sophienstr. 18
10178 Berlin - +49 30 2835266 www.sophiensaele.com
Die Performance dauert ca. 3 Stunden. Das Publikum kann den Raum nach Belieben betreten und verlassen.
This resting, patience löst sich von der Tradition, Tanz als entfremdetes Spektakel zu betrachten und betont stattdessen seine immanente Geselligkeit. Zugleich gespenstisches Archiv für ungenutzte Sinnlichkeit, installatives Fadeout und somatischer (Strip-)Tease, thematisiert die Performance Anziehung, freiwillige Objektivierung, Nähe und die Ästhetik der Enthüllung. Mit großer Hingabe an den Körper schlägt This resting, patience die Sinnlichkeit und den Tanz als zeitlose und demokratisch verfügbare Technologien vor, um die Welt aufzulösen und die fortwährende Gegenwart in eine Zukunft zu projizieren, die andauert, ganz und gar zärtlich, verzaubernd und zugewandt.
Von: Ewa Dziarnowska
Mit: Leah Marojević
Ton: Krzysztof Bagiński
Licht: Jacqueline Sobiszewski
Kostüm, Styling: Nico Navarro Rueda, Franziska Acksel
Dramaturgische Unterstützung: Jette Büchsenschütz
Künstlerischer Dialog: Suvi Kemppainen
Fotos: Spyros Rennt, Mayra Wallraff
Videodokumentation: Margarita Maximova
Dank an: Maciej Sado
Eine Produktion von Ewa Dziarnowska in Koproduktion mit Sophiensæle. Gefördert im Rahmen der 33. Tanztage Berlin. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin e.V. und Theaterhaus Berlin. Medienpartner: Berlin Art Link, Missy Magazine, Siegessäule, taz.