Workshop im Rahmen der von Martin Nachbar gemeinsam mit Sigrid Gareis und den Sophiensaelen geplanten Veranstaltung zu Simone Fortis Tiertanzarbeiten.
Simone Forti gehört zu den Protagonistinnen des Postmodern Dance der 60er und 70er Jahr in den USA und hat mit ihren frühen choreographischen Arbeiten in Kunstgalerien und mit ihrem empathisch-somatischen Zugriff auf Tierbewegungen im Tanz frühe Maßstäbe gesetzt, die in Deutschland selbst im Feld des zeitgenössischen Tanzes weitgehend unbekannt sind.
Konzept:
Geplant sind im Rahmen dieser Woche drei Termine, die von den Teilnehmern einzeln, lieber jedoch als Gesamtpaket gebucht werden können.
Zunächst werden wir gemeinsam am 23.9. einen vierstündigen Workshop geben, in dem praktisch in somatische und mimetische Techniken im Tanz und spezifisch mit Bezug auf Tierbewegungen eingeführt wird. Diese Arbeit wechselt sich mit Reflexionsmomenten ab, die von Amelie Malmann geleitet werden. Hier ist unser spezifisches Interesse, im Austausch zwischen Tanzpraxis und dramaturgischer bzw. theoretischer Praxis zu einer Sprache zu gelangen, die das spezifische Erleben von somatischen Tanzpraxen beschreiben kann. Dabei kommen neben Gesprächs- bzw. Sprechformaten auch Schreibübungen zum Einsatz.
Der zweite Termin findet am 28.9. vor den Aufführungen der Reenactments statt. Amelie Malmann führt in die Kontexte von Simone Fortis Arbeiten ein, auch im Rückgriff auf die Erfahrungen aus dem Workshop.
Der dritte Termin findet direkt nach der Aufführung statt. Amelie Mahlmann, die Teilnehmer und Martuin Nachbar treffen sich zu einem Nachgespräch im Theater. Hierbei geht es vornehmlich um die Reflexion des Erfahrenen und darum, wie die Teilnehmer sich vorstellen, diese Arbeit in ihren eigenen Arbeitskontexten zu integrieren.
Für die Rekrutierung der Teilnehmer planen wir eine Kooperation mit theaterpädagogischen Studiengängen. Gespräche über mögliche Formen der Kooperation werden bereits geführt.