Runder Tisch Tanz

Runder Tisch Tanz

Rückschau auf 2018 und Umsetzung seit 2020

An dieser Stelle möchten wir über den für den Tanz in Berlin wegweisenden Prozess Runder Tisch Tanz informieren. Interessierte Leser*innen erhalten zum einen eine detaillierte Rückschau auf das einjährige partizipative Verfahren im Jahr 2018 und können zum anderen kontinuierlich verfolgen, wie die daraus resultierten neuen Maßnahmen für den Tanz seit 2020 umgesetzt werden.

In ihrem Koalitionsvertrag hat sich die 2016 gewählte rot-rot-grüne Berliner Regierung deutlich für eine Stärkung des Tanzes ausgesprochen. 2018 wurden in einem ersten Schritt 100.000 € für die Durchführung des sogenannten Runden Tisch Tanz (RTT), an dem über 200 Vertreter*innen  der Berliner Tanzszene, der Kulturpolitik und der Verwaltung  gemeinsam über dringende Maßnahmen zur Stärkung des Tanzes in Berlin diskutierten, bereitgestellt. Unter der Trägerschaft des Zeitgenössischen Tanz Berlin e.V. und koordiniert von Karin Krichhoff und Dr. Elisabeth Nehring wurden zwischen Februar und November 2018 in fünf Arbeitsgruppen, während eines zweitägigen öffentlichen Symposiums und in in vier Diskussionsrunden mit Politik und Verwaltung strukturelle Defizite benannt und konkrete Handlungsempfehlungen für die Jahre 2019-2025 erarbeitet. Diese wurden zusammen mit einer Bestandsaufnahme des Tanzes in Berlin im März 2019 in einem Abschlussbericht veröffentlicht. Detaillierte Informationen sowie der vollständige Abschlussbericht finden sich in den Folgeeinträgen.

Der Bedarf für die erste Umsetzungsstufe im Doppelhaushalt 2020/2021 wurde mit jeweils ca. 6 Millionen Euro für die Verzahnung sehr unterschiedlicher strukturstärkender Instrumente für den Tanz in Berlin berechnet. Nach intensiven Haushaltsverhandlungen und begleitet durch die Protestkampagne „dance4millions“ des Zeitgenössischen Tanz Berlin e.V. wurden im Dezember 2019 1.100.000 € für 2020 und 1.295.000 € für 2021 als Anschub von sieben, weitgehend neuen Maßnahmen für den Tanz im Haushalt verankert. Folgende Schwerpunkte standen hierbei im Fokus:

  • Die Kontinuität der individuellen künstlerischen Arbeit soll gewährleistet werden.
  • Die für Berlin typische dezentrale Infrastruktur soll gestärkt werden.
  • In einer zentralen Einrichtung („Haus für Tanz und Choreografie“) sollen die dezentralen   Strukturen, in denen Tanz existiert, gebündelt und sichtbar gemacht werden.

Seit 2020 befinden sich folgende Maßnahmen in ihrer Umsetzung:

1. Pilotprojekt „Tanzpraxis“

2. Pilotprojekt „Residenzförderung“

3. Pilotprojekt „Distributionsförderung“

4. Stärkung dezentraler Orte

5. Konzeptionsphase Haus für Tanz und Choreografie

6. Konzeptionsphase Tanzvermittlungszentrum

7. Konzeptionsphase Tanzarchiv

 

In den einzelnen Menüpunkten können Sie sich kontinuierlich über den Stand der Dinge informieren.

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