Halb klassisch, halb zeitgenössisch ist das Staatsballett-Programm in der ersten Spielzeit des Intendanz-Duos Johannes Öhman und, noch im Hintergrund, Sasha Waltz – wie versprochen. Anfang März kommt, nach den Zeitgenossen "Van Dijk | Eyal", wieder ein Klassiker auf den Spielplan: "La Sylphide". 1832 hatte dieses Paradebeispiel der romantischen Ballett-Féerie in Paris Premiere, 1836 choreografierte August Bournonville für das Königlich Dänische Ballett seine bis heute gültige Fassung. Die Spannung zwischen Irdischem und übernatürlich Schwerelosem wurde zum Ideal einer Ballerinen-Rolle und zum Vorbild für spätere ‚weiße Ballette‘ wie "Giselle" oder "Schwanensee". In Berlin einstudiert wird "La Sylphide" vom Bournonville-Fachmann Frank Andersen. Die Titelrolle des Luftgeists tanzt bei der Premiere Maria Kochetkova vom San Francisco Ballet, den unerfüllt liebenden Landjunker gibt der Berliner Erste Solist Daniil Simkin – ein Traumpaar für Klassikfreund*innen. (eph)