[Translate to English:] Das Haus am Waldsee, das Georg Kolbe Museum und die Sophiensæle präsentieren in diesem Winter erstmals das Werk der französisch-österreichischen Künstlerin und Choreografin Gisèle Vienne in Berlin. Die Ausstellung „This Causes Consciousness to Fracture – A Puppet Play“ im Haus am Waldsee läuft noch bis zum 12.Januar, die Ausstellung „Ich weiß, dass ich mich verdoppeln kann. Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde“ noch bis 9.März 2025.
www.hausamwaldsee.de
www.georg-kolbe-museum.de
Bild: Ausstellungsansicht "Ich weiß, daß ich mich verdoppeln kann. Gisèle Vienne und die Puppen der Avantgarde." Georg Kolbe Museum, 2024. Foto: Enric Duch.
[Translate to English:] "Care" ist zu einem Trend im Kunstbereich geworden, was jedoch nur zu wenigen (infra)strukturellen Veränderungen geführt hat. Als Antwort darauf bietet Sascia Bailer in ihrem Buch "Caring Infrastructures. Transforming the Arts through Feminist Curating" konkrete Vorschläge für den Aufbau von Infrastrukturen und liefert einen mikropolitischen Fahrplan für das Kuratieren mit Care. Erschienen im transcript Verlag.
Bild: transcript Verlag
[Translate to English:] Die Berliner Choreografin Maria F. Scaroni übernimmt in diesem Wintersemester die Bertolt Brecht Gastprofessur der Stadt Leipzig am Centre of Competence for Theatre (CCT). Gemeinsam mit den Studierenden entwickelt sie einen somatischen Erfahrungskurs, der am Ende des Semesters in mehreren Interventionen in Alltagssituationen von Studium, Lehre und Vermittlung gipfeln soll.
Foto: Daniel Herold
[Translate to English:] Noch bis zum 15. Januar 2025 ist die Ausstellung SHEETISM – FOR(E)ST von Astrid Kaminski im Foyer von DOCK ART jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn zu sehen. In Anlehnung an das Projekt Bagism von John Lennon und Yoko Ono werden Körper mit Bettlaken verhüllt, uneindeutige Körper einer Waldumgebung ausgesetzt und das Verhältnis von Sichtbarem und Assoziativem untersucht. www.dock11-berlin.de
Foto: Astrid Kaminski
[Translate to English:] Die Berlin Mondiale, ein Netzwerk von Künstler*innen und Kulturschaffenden im Bereich Migration, Asyl und Exil fällt den Sparmaßnahmen des Berliner Senats zum Opfer und muss schließen. Wichtige kulturelle Arbeit in Berliner Randgebieten und die Arbeit an Zugängen zu Kultur für sozial benachteiligte Jugendliche oder Bewohner*innen von Geflüchtetenunterkünften gehen verloren. Die Streichung des Förderprogramms Jugendkulturinitiative trifft Kinder und Jugendliche, die ohnehin schon erschwerten Zugang zu kulturellen Angeboten haben, besonders hart.
Bild: Instagram/@berlin.mondiale
[Translate to English:] Vollkommen in Frage steht der Kulturstandort Lucy-Lameck-Straße 32, für den erst im November der Zuschlag im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt an TanzZeit e.V. / Tanzkomplizen vergeben wurde. Der Standort sollte ab Januar 2025 als erstes Junges Tanzhaus Berlins und auch Deutschlands eröffnet werden mit dem Potenzial, ein einzigartiger Ort für künstlerische Innovation und gesellschaftliche Teilhabe mit und für junge Menschen zu werden.
[Translate to English:] Der Diversitätsfonds (IMPACT-Förderung) wird im Rahmen der Sparmaßnahmen des Berliner Senats um 20% gekürzt. Unzählige Projekte von tauben und behinderten Künstler*innen wurden in den letzten fünf Jahren daraus gefördert. Kein anderes Förderinstrument hat so viel selbstbestimmte Arbeit für Künstler*innen ermöglicht, die bisher wenig Zugang zur Berliner Kulturlandschaft hatten und auf den Bühnen nicht vorkamen.
[Translate to English:] Der Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung werden ein Drittel der Fördermittel gestrichen, aus ihr werden u.a. das 2017 gegründete Projektbüro Diversity Arts Culture und der Förderfonds kultur_formen finanziert. Die Stiftung soll "nach strenger Aufgabenkritik neu strukturiert" werden, das Fortbestehen ihrer Bestandteile bleibt vollkommen ungewiss. Gänzlich abgewickelt werden soll ihre Tochtergesellschaft Kulturraum Berlin gGmbH, womit der existientielle Nährboden bezahlbarer Arbeitsräume akut gefährdet wäre.