Corona | Dringliche Umsetzung der ersten Maßnahmen des Runden Tisch Tanz

Neben einem millardenschweren Hilfspaket des Bundes hat auch der Berliner Senat am 19.03.2020 ein Landesprogramm in Höhe von 100 Mio Euro als Soforthilfemaßnahme für Kleinunternehmen und Soloselbstständige für 2020 beschlossen. Die Berliner Verbände der künstlerischen Sparten sind im aktiven Dialog mit den kulturpolitischen Vertreter*innen, um eine unkomplizierte und schnelle Ausreichung für Künstler*innen zu bewirken. Das fragile Konstrukt freischaffender künstlerischer Arbeit offenbart sich in Krisenzeiten besonders. Umso wichtiger erscheint es heute, dass innerhalb des Runden Tisch Tanz 2018 Maßnahmen entwickelt und empfohlen wurden, die genau diese Arbeitsrealitäten ins Auge fassen und Lücken in den bestehenden Fördersystemen schließen wollen. Die erste Maßnahme zu einer Residenzförderung als Kooperation zwischen Berliner Präsentations- und Produktionsorten sowie Künstler*innen ist als Pilotprojekt aktuell ausgeschrieben. Die zweite sollte mit dem Pilotprojekt Tanzpraxis als Langzeitstipendium ab Juli 2020 starten, die Ausschreibung war für April/Mai geplant. Die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa kann aktuell nicht absehen wann bzw. ob aktuell anstehende Förderentscheidungen getroffen werden können. Trotz aller Widrigkeiten, denen auch die Verwaltungen aktuell ausgesetzt sind, wäre es ein wichtiges Zeichen, Maßnahmen wie die Tanzpraxis und die Residenzförderung (letztere beinhaltet ebenfalls ein Stipendium für Künstler*innen) gerade jetzt schnell auf den Weg zu bringen. Der Zeitgenössische Tanz Berlin e.V., das Netzwerk TanzRaumBerlin und das Tanzbüro Berlin stehen hierfür jederzeit unterstüzend zur Seite.