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Jubiläumsfeier Tanz

Jubiläumsfeier und Podiumsdiskussion "BERLIN TANZT: Weltoffene Metropole oder europäische Provinz?"

Am 29.04.2015 im Kunstquartier Bethanien, Studio 1

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

es gibt manches zu feiern in diesem Jahr – runde Geburtstage für viele, die seit Jahren unermüdlich für die Stärkung der Tanzszene und verbesserte Produktionsbedingungen der Tanzschaffenden eintreten: Der Interessensverein für die TänzerInnen und ChoreografInnen Berlins, Zeitgenössischer Tanz Berlin e.V. (ZTB e.V.) wird runde 15 Jahre alt! Das Netzwerk TanzRaumBerlin – Bündnis der Spielstätten für Tanz – feiert seinen 10. Geburtstag, wie auch das Tanzbüro Berlin und das Projekt TanzZeit, das den zeitgenössischen Tanz in die Schulen dieser Stadt bringt!

Aus diesem Anlass laden wir zum Abschluss der diesjährigen "BERLIN TANZT!" Kampagne am 29. April 2015 gemeinsam mit unseren Partnern zur Feier ein. An diesem Welttag des Tanzes möchten wir sowohl einen Rückblick auf die Errungenschaften all dieser Akteure bieten wie auch einen Ausblick für den Tanz in Berlin entwerfen.

Denn obwohl die Bedeutung der Tanzszene Berlins enorm gewachsen ist, existieren in diesem Bereich nach wie vor gravierende strukturelle Problemfelder. Eines davon ergibt sich aus der hohen internationalen Vernetzung und Diversität der Herkunft der Tanzschaffenden Berlins: Postnationales Kunstschaffen ist noch immer und sogar zunehmend mit vielfältigen Hindernissen konfrontiert. In der Podiumsdiskussion "BERLIN TANZT: Weltoffene Metropole oder europäische Provinz?" wollen wir uns diesem Thema nähern. (Details s.u.).

Im Vorfeld der Abschlussveranstaltung bietet der ZTB e.V. einen kostenlosen drei-tägigen Workshop für Tänzer, geleitet von Jara Serrano Gonzalez (Details unter www.ztberlin.de). Das Showing der Workshopteilnehmer bildet den Auftakt für die Feierlichkeiten.

Ablauf:
11:00 – 17:00: Videoinstallation im Foyer – Präsentation von dem Plattform www.numeridanse.tv
15:00: Showing des Workshops mit Jara Serrano in Studio2
17:30: Jubiläen: Eine kurze Chronologie der Tanzpartner
18:30: Podiumsdiskussion: BERLIN TANZT: Weltoffene Metropole oder europäische Provinz?
20:00: Tanz Performance von Canan Erek

Wir würden uns freuen, Sie bei dieser Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Um Anmeldung wird gebeten unter post@tanzbuero-berlin.de

PODIUMSDISKUSSION:
BERLIN TANZT: Weltoffene Metropole oder europäische Provinz?
Mit: Ricarda Ciontos (Nordwind Festival), Michael Freundt (Dachverband Tanz Deutschland), Sabine Gehm (Tanzkongress Deutschland, Kuratorin und Kulturmanagerin) und Susanne Traub (Goethe Institut), Moderation: Astrid Kaminski

Berlin schmückt sich gerne mit Internationalität, defacto aber fällt es hinter den Anspruch, weltoffenes Transit, Austausch- und Ankunftsland zu sein, weit zurück.
Anders in der Kunst, die sich die Autonomie erkämpft hat, postnational zu denken und zu arbeiten. Der "Kunstbetrieb" befindet sich heute in einem Status ausgeprägter Mobilität; insbesondere im Tanz sind postnationale Verflechtungen und Biographien stark ausgeprägt: Tanzschaffende bewegen sich global und treffen, aus diversen kulturellen Kontexten kommend, mit unterschiedlichem Körperwissen und Bewegungsvokabular aufeinander. Interkulturelle Auseinandersetzungen werden somit nicht "zum Thema gemacht", sondern sind genuiner Bestand ihrer künstlerischen Arbeit.

In der "realen Welt", treffen international arbeitende Tanzschaffende jedoch vermehrt auf Hürden, Stigmatisierungen und unsichtbare Grenzen, die weit hinter ihre künstlerischen Arbeitsweisen zurückfallen und diese hemmen. Auch Berlin bietet dafür exemplarische Beispiele:
So stimulieren Förderprogramme zwar den internationalen Dialog, die rechtssichere Abwicklung aber lastet auf strukturell marginalen Akteuren der jeweiligen Länder. Das Gefälle zwischen Einreisebestimmungen aus Ländern "1. Klasse" und "3. Klasse" enorm und die Bürokratie bei Gastspielen wächst sich zunehmend aus.
Ein weiteres, immer drängenderes Problem ist die Schieflage der Berliner Künstler/Kompanien, die zwar angehalten sind, internationale Koproduktionen aufzuziehen, die aber ihrerseits in Berlin auf keine Verankerung hoffen können. Während die positiven Effekte des künstlerischen Exports von Berlin gern genommen und hervorgehoben werden, bietet das Land vor Ort aber keine geeigneten Grundlangen und Förderinstrumente dafür. Berliner Ankerpositionen können aufgrund ihrer prekären Ausstattung so gut wie keine internationalen Koproduktionen eingehen: Gastspiele großer Tanzkompanien in Berlin sind Mangelware.

Nicht zuletzt bietet Europa nach wie vor nur unzulänglich abgestimmte sozialrechtliche Rahmenbedingungen, was das projektbasierte Arbeiten in unterschiedlichen nationalen Zusammenhängen und den künstlerischen Austausch massiv erschwert.
Was sich hier am mobilen Kunstbereich exemplifizieren lässt, ist Teil einer gesamtgesellschaftlichen Fragestellung von Offenheit, Willkommenskultur sowie kultureller und wirtschaftlicher Verflechtung. Dass in Deutschland und somit auch Berlin in diesem Feld ein grundsätzliches Umdenken vonnöten ist, liegt auf der Hand.
Um auf Bundes- und Berliner Ebene für mehr Mut und Engagement für wirklich transkulturelle Bedingungen im Kunstbetrieb zu werben, diskutieren Tanzveranstalter mit Vertretern von Fördereinrichtungen.

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